Roger Waters spielte in Arnheim im „Gelredome“, dem dortigen Fußballstadion. Es handelt sich dabei um ein überdachtes Fußballstadion ohne nennenswerte architektonische Gestaltung und Atmosphäre mit einer Kapazität von 25.000 Zuschauern. Der Innenraum war eng „gepackt“, es könnten meiner Meinung nach auch gut 30.000 oder noch mehr Zuschauer gewesen sein. Damit ist Waters’ „Dark Side of the Moon“-Tour endgültig (nach Südamerika jetzt auch in Europa) im Stadionformat angekommen. Schon ein Unterschied zu den Shows in „Arena“-Größe mit etwa 15.000 Zuschauern. Interessant zu sehen, wo Waters doch zu Beginn seines Bühnencombacks 1999 immer wieder von der „Magie“ der kleinen Konzerte und seiner Ablehnung vom Stadionrock sprach… Trotz dieser Umstände legten Waters & Band eine beigeisternde Show hin – mit Hilfe von vier großen Leinwänden, die dem Publikum einen Eindruck vom entfernten Bühnengeschehen vermittelten. Die Show war perfekt gespielt, besondern gut gefielen mir an diesem Abend die Gitarrenarbeit von Snowy White – sein Solo in Leaving Beirut war unglaublich mitreissend. Schön war es auch, das Konzert mal aus der Ferne zu erleben: die im Vergleich zu vielen anderen Shows fast minimalistische und theatralische Lichteregie kommt mit wenigen Grundfarben und einigen gut gesetzten Spots aus. Die Quadrophonieeffekte und Filme beziehen auch das Publikum auf den entfernten Tribünen gut mit ein. Die Laserpyramide ist aus der Entfernung ein toller Lichteffekt. Im Hamburg saß ich direkt darunter und habe diesen schönen Effekt kaum wahrgenommen – Es ist ein großartiger Schlusspunkt für DSotM, wenn die spektralfarbene Lichtwand aus dem Prisma die Halle kreisend durchmisst…ein Floyd-würdiger Abschuss für das reguläre Set. Waters sagte am Ende vor den Zugaben: “Thank you. It means a lot tu us. The Dutch audiencens were always great. we remember them from the late sixties and the early seventies, [the netherlands] were always our home away from home.…