Arne, Henning & Tom on Tour - Konzerttagebuch

Autor: TOM (Seite 3 von 4)

Twerps in Berlin Kometenmelodien in der Berghain Kantine

Twerps, 22. Mai 2015, Berghain Kantine (3)

Puschen hatte zu Beginn des Jahres fast überschwänglich auf das Konzert der Twerps aufmerksam gemacht, welches sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kometenmelodien No. 46 ausrichten wollten. Das neue Album Range Anxiety erschien bereits im Januar dieses Jahres und fand in mir einen begeisterten Hörer und es macht einfach Freude, sich diesem “Jangle Pop” hinzugeben der sich stark an die 60´s anlehnt und so mancher Song erinnert mich an Velvet Underground (Love at First Sight, I Dont Mind, White as Snow, Back to You) Auch der abwechselnde Gesang von Julia McFarlande und Martin Frawley (toll) sowie die Gesangsharmonien, machen das Album so interessant für mich. Das Uncut Magazine bezeichnet sie als “the best new band in Australia” und ihr Longplayer erhielt durchweg positives Kritikerlob.

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Kevin Morby in Berlin – Ein unvergessener Abend im Antje Oeklesund

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Er hat Wort gehalten!

Im vergangenen September hatte ich mit Kevin Morby bei seinem einzigen Deutschland Konzert in der Hamburger Hasenschaukel “vereinbart”, dass er zur Präsentation seines neuen Albums Still Life und der nächsten Tour, auch “bitte nach Berlin kommen möge”.

Puschen, die freundliche und geschmackssichere Bookingagentur aus Berlin Kreuzberg, machte das möglich, so dass auch Berlin, neben anderen deutschen Städten, in diesem Jahr auf dem Tourplan stand. An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass ich in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Puschen Gigs sehen konnte und ich die Auswahl der Künstler sehr schätze. Alle hier aufzuzählen wäre unmöglich aber CodeineNeutral Milk Hotel, Blouse, Scout Niblett, Kurt Vile, Jessica Pratt, Woods, Kevin Morby, Lower Dens waren großartig und viele mehr wurden von Puschen in der Stadt präsentiert.

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Drei Tage, drei Konzerte, ein Bericht: I Am Kloot, Motorama und Best Coast in Berlin

I Am Kloot im Postbahnhof

I Am Kloot, 14.5.15, Postbahnhof

I Am Kloot kamen im Rahmen der Veröffentlichung Ihrer 20 Songs umfassenden Live CD Hold Back the Night (Tour 2013) an den Ort zurück, wo sie vor 10 Jahren Ihr erstes Berlin Konzert gegeben haben.

Der Postbahnhof am Ostbahnhof ist inzwischen zu Ihrer Berliner Konzert-Heimat geworden, so in etwa wie Ihr Stammpub in Manchester, in den man regelmäßig einkehrt um sich bei dem einen oder anderen Pitcher die Geschichten des Alltags von Glück, Trauer, Liebe und Verlust zu erzählen. Lebenserinnerungen und Lebenserfahrungen. Oft am Rande des Abgrunds. (To the Brink) Weiterlesen

Alabama Shakes im Astra: Sound & Color

Alabama Shakes, 03. Mai 2015, Astra (19)

Fast auf den Tag genau vor 3 Jahren lag das “Herz des Südens” direkt am Flußufer der Spree.

Die Alabama Shakes aus Athens, Alabama (“Heart of Dixie”) kamen zu Ihrem ersten Konzert in Deutschland in den kleinen Magnet Club und gaben ein umjubeltes Konzert, welches, voll des Kritikerlobes, im gleichen Jahr im Astra seine Fortsetzung fand.  Sigge Rocktours immer dabei.

Ihr Album “Boys & Girls”, das an jenem April Tag 2012 gerade 3 Wochen alt war, entwickelte sich zu einem weltumspannenden und kommerziell erfolgreichen Debüt und Ihre Auftrittsorte wurden größer und auf den Festivalplakaten rutschte Ihr Bandname, nun schon in fetten Lettern, Stück für Stück nach oben.

Headliner, Auszeichnungen, Preise . Erfolg!

3 Jahre später.

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Peng! – EX HEX spielen im Berliner Magnet

ExHex, 20.Februar 2015, Magnet (44)Wenn man unter dem Eindruck eines rasanten Abends steht der weit nach Mitternacht endet, kann es schon mal vorkommen, dass man sich gern in Superlativen verliert. So auch am Freitag im Magnet.

An diesem Abend stellte sich die amerikanische Band EX HEX im Rahmen des Indiekollektivs zum ersten mal dem Berliner Publikum vor. Mary Timony (Gesang, Gitarre), Betsy Wright (Bass, Gesang) und Laura Harris (Schlagzeug, Gesang) sind 3 Musikerinnen, die sich 2013 zusammengefunden und im Oktober 2014 ihr Debütalbum „Rips“ veröffentlicht haben. Punk Rock, Garage Rock, Alternative Rock usw. sind all der genrespezifische Bezeichnungskram der Ihrer Musik zugeschrieben wird. „Rips“ habe ich auf und ab gehört und fand es gut, wenngleich nicht überragend. Pitchfork hat das Debüt mit 8.4/10  als „Best New Music“ eingestuft. Oha! Mit Sicherheit liege ich falsch!

Die Platte hat natürlich einige tolle Nummern doch überschwänglich begab ich mich nicht auf den Weg zur Kreuzberger Seite der Warschauer Brücke.

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Indian Summer – Alvvays in der Berghain/Kantine

IMG_7462So wie in jedem Spätherbst der Indian Summer an der kanadischen Atlantikküste die Blätter der Bäume in ein liebliches und vielfältiges Farbspektrum verwandelt und sich im strahlend blauen Himmel “spiegelt“, so in etwa kommen Alvvays und Ihre Musik daher.

Alles schon mal dagewesen und doch immer wieder frisch, unverbraucht, vertraut und beständig. Die Referenzen Ihres “Jangle-Pop mit viel Fuzz und Surfanleihen” führen bis in die 80iger zurück (Teenage Fanclub u.a.) und heutigen Bands wie Veronica Falls, Best Coast u.a.

Alvvays, die Band der Stunde, die Ihre Wurzeln im kanadischen Nova Scotia hat und von der bezaubernden Molly Rankin angeführt wird, präsentierten am Dienstag in der ausverkauften Berghain/Kantine ihr selbstbetiteltes und viel beachtetes Debütalbum welches Sie im Jahr 2014 veröffentlichet haben. Voll des Kritikerlobes und von einschlägigen Meinungsführern des MusikBiz “abgefeiert”, waren sie eine der Indie Rock/Pop Entdeckungen im Jahr 2014.

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Akkord-Woche: Lilacs & Champagne, Interpol und Lambchop in Berlin

Sonntag

Lilacs Champagne 01022015 BerlinLilacs & Champagne sind ein Projekt von Alex Hall (Gitarre) und Emil Amos (Schlagzeug, Gitarre) den Machern von Grails einer Postrock und Instrumentalband aus Portland, USA.

Ergänzt durch Keyboard und Bass/Beats/Effekte kamen sie in den Roten Salon und Ihre Musik besticht durch eine Vielzahl von interdisziplinären Musikelementen. Psychedelische Gitarren, Trip-Hop Beats,  allerlei Effekte,  elektronisches Geplucker, Soundsamples und Collagen. Das alles fügen sie zu hypnotischen Songs zusammen. Bei Ihren Konzerten wird das ganze durch Schnipsel aus alten 70iger Jahre Filmchen untermalt, die krisselig, verwackelt, unscharf, überbelichtet und wahllos aneinander gereit in den typischen 70iger Farben daherkommen. Das ist recht hübsch anzusehen und gibt dem ganzen einen schönen Rahmen und es ist faszinierend, was alles (mitunter für ein Quatsch) auf Zelluloid gebannt wurde. Lilacs & Champagne gaben ein etwas kurzes, wenngleich ausgezeichnetes Gastspiel von 45min bestehend aus den Songs,  Ihrer bisher schon 3 Platten umfassenden Diskographie. Weiterlesen

Musique Non Stop- Kraftwerk in Berlin und Amsterdam

Kraftwerk- 23012015-Amsterdam-Paradiso-aWie schon vor 2 Jahren stand der Januar ganz im Zeichen von Kraftwerk. Wir hatten uns bereits im September des vergangenen Jahres, für eine Gruppenreise nach Amsterdam entschieden, um dort im Januar den Katalogabend 8, „Tour de France“, sehen zu können. Das altehrwürdige und legendäre Paradiso bestärkte uns in unserer Entscheidung, unseren Live-Katalog in Amsterdam weiter zu vervollständigen. Dann, im November, wurden urplötzlich weitere Konzerte der Katalogreihe für Januar in Berlin angekündigt. Neue Nationalgalerie! Das saß! Die Ereignisse überschlugen sich und wir hatten das Glück, für unseren Wunschabend, Katalog Nummer 6, „Techno Pop“, Karten zu bekommen. Weiterlesen

Toms Konzertrückblick 2014

Toms Konzertrückblick 2014Auch in diesem Jahr ein umfassender Rückblick auf ein sehr schönes und ereignisreiches Konzertjahr bei dem ich mehr als 60 Veranstaltungen unterschiedlichster Künstler besucht habe.

2014 kamen viele Bands hinzu, die ich schon immer gern live sehen wollte. Glücklicherweise bietet meine Heimatstadt die Möglichkeit dazu und wie immer sind wir Berliner ein wenig im Vorteil wenn es darum geht, ob z.B. noch weniger bekannte Bands von Ihren Plattenfirmen oder gar „cleveren Managern“ auf eine erste Tour geschickt werden. Die Metropole an der Spree ist fast immer dabei oder oft sogar einziger Auftrittsort.

In der Rückschau auf die Konzerte war interessant für mich, dass es einige mir altbekannte Bands in diesem Jahr nicht bis ganz nach vorn geschafft haben. Das lag zum einen natürlich an Ihrem Auftritt und zum anderen daran, dass andere, „neue“ Bands derzeit spannender, interessanter und mitunter einfach besser waren! Richtig gepackt haben mich Arcade Fire, Massive Attack und Jack White in diesem Jahr nicht. Es waren keine schlechten Gigs und womöglich sind es oft nur ein paar „übersättigte Kleinigkeiten“ die mich wohl zu kritisch werden lassen. Weiterlesen

Unbändig und unaufhaltsam – Royal Blood im Astra

Royal BloodEs musste so kommen!  Durch diese Wucht, diese energetische und schweißtreibende Bühnenpräsenz und mit diesem sagenhaften Debütalbum, haben sich die zwei jungen Kerle aus Brighton binnen eines Jahres an die Spitze der Charts katapultiert und sie zu einem der heißesten Live-Acts der heutigen Zeit werden lassen.

Sigge-Rocktours hatte bereits, als Royal Blood noch als “Geheimtipp” gehandelt wurden, im vergangenen Mai und im September begeistert von Ihren ersten beiden Berlin Auftritten berichtet verbunden mit der “prophetischen” Frage “The Next Big Thing?” Weiterlesen

Little Monsters- Royal Blood im Privatclub

Royal-Blood-Privtaclub- 15-09-2014-posterVornweg: Es war heiß! Das lag zum einen daran, dass sich der Klimatechniker des Privatclubs offenbar noch im verlängerten Wochenende befunden habe muss und natürlich an Ben Thatcher und Mike Kerr die sich mit einem furiosen Auftritt in der Stadt zurückmeldeten.
Sigge-Rocktours hatte bereits im Mai von Ihrem ersten Berlin Auftritt berichtet und mit Ihrem erst im August erschienen Debütalbum Royal Blood haben sie sofort Platz 1 der UK-Charts gestürmt, was für die große Klasse Ihres ersten Longplayers spricht.

Mit einer Mercury Prize Nomination für die besten Alben 2014 im Gepäck, kamen sie überraschend und spontan für einen Clubauftritt an die Spree.

Der Privatclub war eine gute Wahl und nach einem Tag war das Konzert restlos ausverkauft. Bereits weit vor dem offiziellen Einlass tummelten sich Kartensuchende und Besucher vor dem Club. Das Publikum zog fast alle Altersklassen an und war angenehm bunt gemischt. Weiterlesen

Miles, Miles, Miles – Kevin Morby in der Hamburger Hasenschaukel

Kevin MorbyKevin Morby habe ich als Bassist der New Yorker Band Woods kennengelernt. Auf den Konzerten die ich von den Woods besucht habe, stand er immer mittig, mit einem scheinbar viel zu eng und fast in Brusthöhe sitzendem Bass. Durch seinen melancholisch anmutenden und scheuen Blick, der fast immer über das Publikum hinweg streifte, hatte ich oft den Eindruck, dass er nicht anwesend schien und hörte jedoch, dass er eben das Bindeglied zwischen den zwei Gitarristen ist und mit seinem Basspiel nicht unwesentlich den Sound der Woods mitgeprägt hat.
Darüber hinaus ist Kevin Morby auch Mitglied der New Yorker Band The Babies, welche im Jahr 2012 mit „Our House in the Hill“ eine hörenswerte Platte veröffentlicht haben. Nun also auch auf Solopfaden. Weiterlesen

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