Das muss man sich erst mal trauen: Peter Gabriel spielt auf seiner aktuellen Tour 50% der Setlist Titel von seinem neuen, nur teilweise veröffentlichten Album. 11 Stücke, bleibt nur noch Platz für 11 Hits aus alten Zeiten, von denen schon einmal zwei in ungewöhnlichen, reduzierten Versionen am Lagerfeuer zum Konzertbeginn abgefrühstückt werden.
Statt mit einem Knalleffekt oder einem dramatischen Soundintro startet das Konzert mit dem unspektakulären Auftritt Peter Gabriels auf der Bühne, der erstmal – auf Deutsch – ein wenig über das kommende Konzert, die Abba-Avatare und die Idee hinter der Show erzählt. Thematisch geht es ein paar Milliarden Jahre zurück, als die ersten Bausteine des Lebens durch Meteoriteneinschläge auf die Erde kamen. Die Entstehung von Leben setzt das Thema. Symbolisch lässt er das Lagerfeuer auf der Bühne entzünden. Dann braucht man Wasser. Tony Levin kommt auf die Bühne und die Beiden beginnen das erste Stück des Abends zu spielen… allerdings ein unterschiedliches, wie sich schnell herausstellt. Peter hatte vergessen, dass er bei den Shows in Deutschland mit einer deutschen Version von Here comes the Flood beginnt. Egal, der zweite Versuch klappt, gefolgt von einer akustischen Version von Growing Up mit dem Rest der Band, immer noch am Lagerfeuer.
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